Newsletter der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
Johannesstr. 19, 99084 Erfurt, Tel:0361-644 22 64, Fax:0361-644 22 65  Aktuelles
   
Startseite Impressum





Newsletter 4/2019

nachrichtlich an :

  • Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
  • Landesjugendamt Thüringen
  • Jugendämter des Freistaates Thüringen
  • Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
  • Partner und Interessierte der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgend haben wir für Sie aktuelle kinder- und jugendrelevante Informationen zusammengestellt.

Vielen Dank für Ihr Interesse!


Ihre Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.

 

Falls Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten möchten, geben Sie uns eine kurze Nachricht per Email

 

 

Themenübersicht:

1. Aktuelles aus der Geschäftsstelle

2. Gewalt; Sexuelle Gewalt und Vernachlässigung

3. Sucht

4. Kinder- und Jugendmedienschutz

5. Sonstiges / Termine

 

1. Aktuelles aus der Geschäftsstelle

Save the Date!
Shell-Jugendstudie: Wie tickt Jugend und was lässt sich daraus ablesen und ableiten!

Am 15. Oktober 2019 ist die 18. Shell Jugendstudie erschienen.
Aus diesem Anlass möchte der Landesjugendring Thüringen e.V. in Kooperation mit der LAG Kinder- und Jugendschutz und der Evangelischen Akademie Thüringen sowie mit Unterstützung des Thüringer Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport ein Fachgespräch initiieren.
Dr. Thomas Gensicke wird die wichtigsten Ergebnisse der Shell Jugendstudie vorstellen und Dr. Axel Salheiser (Thüringen Monitor) ist angefragt, diese Ergebnisse in den Thüringen spezifischen Blick zu nehmen. Ziel der Veranstaltung ist es außerdem, die Ergebnisse mit den Teilnehmer*innen zu diskutieren. Welche Erkenntnisse der Shell Jugendstudie sind für den Freistaat Thüringen relevant? Welche jugendpolitischen Konsequenzen ergeben sich aus den aktuellen Befunden?
Die Veranstaltung wird am 24. Januar 2020 im Augustinerkloster zu Erfurt, in der Zeit von 09.00 – 13.00 Uhr stattfinden.

Neue Ausbildung zum Berater am Kinder- und Jugendsorgentelefon Thüringen (0800-0080080) in 2020 geplant – Interessierte können sich bei uns informieren!

Ein Ausbildungsprogramm zur berufsbegleitenden Qualifizierung für die ehrenamtliche Arbeit am Kinder- und Jugendsorgentelefon wird im kommenden Jahr starten. Seit 1998 besteht das Kinder- und Jugendsorgentelefon an mehreren Standorten (Integriert in stationären Jugendhilfeeinrichtungen und Kinderschutzdiensten) in Thüringen. Themen der Beratung sind z.B. Probleme mit Freunden, Liebeskummer, Sexualität, Gewalterfahrungen, Elternkonflikte, Einsamkeit, Drogen usw., Arbeitslosigkeit, Geldsorgen.
Interessierte können sich in der LAG bis 31.03.2020 melden! Die Ausbildung wird vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport finanziell unterstützt.

https://www.jugendschutz-thueringen.de/

„Gewaltprävention für einen aktiven Kinderschutz an Schule!“ - Techniker Krankenkasse übergibt zweiten Kinderschutzparcours an die LAG Kinder- und Jugendschutz in der Kolping - Regelschule am 19. September 2019 in Erfurt.

Mit finanzieller Unterstützung der TK kann die LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. mit einem zweiten Kinderschutzparcours arbeiten! Der Kinderschutzparcours „Heldentraining“ wurde von erfahrenen Mitarbeiter*innen der Thüringer Kinderschutzdienste entwickelt und bietet Kindern im Alter von 8 bis zu 12 Jahren die Möglichkeit, im Rahmen eines themenbezogenen Dialoges auf Augenhöhe, an Erfahrungen ihrer Alltagswelt anzuknüpfen.

Nach einer eintägigen Schulung können Pädagog*innen den Parcours kostenfrei bei der LAG ausleihen. Auch die Sozialpädagogin der Kolpingschule Petra Hildesheim von PERSPEKTIV e.V., hat nach einer Schulung, bereits mit dem Parcours an ihrer Schule gearbeitet und ist vom Konzept angetan. Da die Nachfrage aus Schulen in ganz Thüringen sehr groß ist und Termine schon bis weit ins nächste Jahr vergeben sind, freut sich die LAG, nun einen zweiten Parcours nutzen zu können, der gleich in der kommenden Woche durch den Kinderschutzdienst in Gera zum Einsatz kommen wird.

https://www.jugendschutz-thueringen.de/kinderschutzparcours.html

Mehr Verdachtsfälle: Sexueller Missbrauch bei Kindern in Thüringen

In Thüringen ist die Zahl der Verdachtsfälle sexueller Gewalt an Kindern gestiegen. Wie die Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. (LAG) mitteilte, gab es im vergangenen Jahr 558 Fälle. Das waren 23 mehr als im Jahr zuvor.
Dem entgegen steht jedoch ein Rückgang von tatsächlichen Verurteilungen wegen sexuell motivierter Straftaten an Kindern . Das Landesamt für Statistik zählte vergangenes Jahr 133 Verurteilte wegen sexuellen Kindesmissbrauchs. Das waren acht weniger als 2017. Ein Grund für die Steigerung von Verdachtsfällen könnte in der gewachsenen Sensibilität der Bevölkerung liegen. So erklären die Kinder- und Jugendschutzdienste die höheren Fallzahlen. Auffälligkeiten würden schneller dem Jugendamt mitgeteilt.
Die Landesarbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendschutzdienste verweist auf ein Netz von 19 Anlaufstellen des Kinder- und Jugendschutzdienstes in Thüringen,
Quelle: MDR THÜRINGEN/ 21.07.2019

Wir gratulieren ganz herzlich den Kolleginnen des Kinder- und Jugendschutzdienstes Weimar/Weimarer Land zum 25jährigen Jubiläum!

Eine Fachtagung unter zum Thema "Traumatisierte Kinder in der Jugendhilfe" fand am 25.11.2019 im Jugend- und Kulturzentrum mon ami Weimar anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des Kinder- und Jugendschutzdienstes Weimar/Land „Känguru“ mit Lutz Besser, dem Leiter des Zentrums für Psychotraumatologie und Traumatherapie in Niedersachsen statt. 160 Teilnehmer*innen kamen.
Besonderheiten des Angebotes des Kinder- und Jugendschutzdienstes „Känguru“ sind neben Beratungsangeboten in Einzelberatung und Gruppenangeboten, Gerichtsbegleitung und Präventionsangeboten: konzeptionelle und Gruppenarbeit mit Kindern, die häusliche Gewalt erlebt haben, Beratungsangebote als Insoweit erfahrene Fachkraft, sowie das Projekt „Lichtblick“ als Fachambulanz für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit sexuell übergriffigen Verhalten, Aber auch die thüringenweite und bundesweite fachpolitische Arbeit in den letzten 25 Jahren wurde maßgeblich vom Kinder- und Jugendschutzdienstes „Känguru“ mitgeprägt.

http://www.kinderschutzdienst-weimar.de/

2. Gewalt, sexuelle Gewalt und Vernachlässigung

Missbrauchsbeauftragter und Deutsches Jugendinstitut stellen Monitoring-Bericht zur Prävention sexueller Gewalt vor

Der Unabhängige Beauftragte für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs (UBSKM) Johannes-Wilhelm Rörig und das Deutsche Jugendinstitut e. V. (DJI) haben den Monitoring-Bericht „Kinder und Jugendliche besser schützen – der Anfang ist gemacht. Schutzkonzepte gegen sexuelle Gewalt in den Bereichen: Bildung und Erziehung, Gesundheit, Freizeit“ vorgestellt.
Der Abschlussbericht ist das Ergebnis eines mehrjährigen Monitorings (2015 – 2018) zu Schutzkonzepten* gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen. Untersucht wurde, welche Maßnahmen zum Beispiel in Kitas, Schulen, Heimen, Internaten, Kliniken, Praxen oder Sportvereinen zum Schutz vor sexueller Gewalt inzwischen verwirklicht werden. Dazu zählen beispielsweise Fortbildungen für Fachkräfte, Präventionsangebote für Kinder und Jugendliche, Infoabende für Eltern, interne und externe Beschwerdemöglichkeiten und ein Handlungsplan bei einem Verdacht.

Quelle: https://idw-online.de/de/news722903
Zum Bericht: https://www.dji.de/medien/aktuelles/news/article/schutz-vor-sexuellem-missbrauch.html

Sexuelle Gewalt und Cyber-Mobbing: Tumblr und TikTok in der Kritik

Die Gefahr von Mobbing, Belästigung und Beeinträchtigungen etwa durch ungeeignete Werbung ist für Kinder und Jugendliche vor allem in sozialen Netzwerken und Online-Spielen weiterhin hoch. Zu diesem Schluss kommen die Autoren des Jahresberichts 2018 von jugendschutz.net.
2018 registrierte jugendschutz.net insgesamt 3441 Darstellungen aus dem Bereich des sexuellen Missbrauchs von Minderjährigen, während es 2017 noch 2982 waren: 89 Prozent der Aufnahmen zeigten Kinder, vier Prozent Jugendliche. Die Löschquote bei Inhalten mit Bezug zum sexuellen Kindesmissbrauch sei aber ungebrochen hoch: 100 Prozent der deutschen Angebote wurden schnell entfernt, im Ausland 92 Prozent. Für Darstellungen sexualisierter Gewalt an Kindern "werden gezielt jugendaffine Social-Media-Dienste wie Tumblr, WhatsApp und Instagram genutzt".

Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Sexueller-Missbrauch-und-Cyber-Mobbing-Jugendschuetzer-ruegen-Tumblr-und-TikTok-4511196.html

3. Sucht

Steckt hinter Magersucht auch eine Stoffwechselstörung?

Ob ein Mensch eine Magersucht entwickelt, liegt in etwa zur Hälfte in den Genen. Eine große internationale Studie hat nun acht Genorte entdeckt, die auch auf körperliche Wurzeln der psychischen Störung schließen lassen. Wie die weit über 100 Forschenden im Fachblatt »Nature Genetics« berichten, beeinflussen die betreffenden Gene unter anderem den Stoffwechsel.
Das Team um die Psychologinnen Hunna Watson und Cynthia Bulik von der University of North Carolina at Chapel Hill verglich knapp 17 000 Betroffene mit mehr als 55 000 Kontrollpersonen. In der genetischen Architektur der Magersucht fanden sie so zum einen die erwarteten Zusammenhänge mit anderen psychischen Leiden wie Zwangsstörungen, Depressionen, Angststörungen und Schizophrenie. Zum anderen stießen sie auf Genvarianten, die mit Stoffwechselfunktionen zusammenhängen, darunter die Fettverbrennung und eine Neigung zu körperlicher Aktivität.

Quelle: Spektrum-News 17.07.2019

BZgA: Nichtrauchen im Trend bei jungen Menschen - Anstiege beim Konsum von E-Produkten

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) hat neue repräsentative Studienergebnisse zum Rauchverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland veröffentlicht. Die Befragungsdaten aus dem Jahr 2018 zeigen, dass die Raucherquote der 12- bis 17-Jährigen seit 2001 von 27,5 Prozent auf 6,6 Prozent gesunken ist. Beim Konsum von E-Zigaretten hingegen belegen die Daten einen Anstieg von 4,2 Prozent bei Jugendlichen.
Die aktuellen Daten aus dem Jahr 2018 zeigen, dass sich die positive Entwicklung beim Rauchverhalten junger Menschen fortsetzt. Allerdings bleibt der Konsum von Wasserpfeifen und E-Zigaretten nach wie vor problematisch, besonders vor dem Hintergrund, dass die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der inhalierten Substanzen weiterhin unklar sind.“

Quelle: https://idw-online.de/de/news723325

Thüringen will strengere Regeln zur Bekämpfung von Wettsucht

Thüringen drängt bei kommerziellen Sportwetten auf einen besseren Schutz gegen Wett- und Glücksspielsucht. Dabei geht es zum Beispiel um räumliche Beschränkungen für Sportwettbüros. Einen entsprechenden Antrag will Thüringen in die Ge¬sund¬heitsminister¬kon¬ferenz (GMK) einbringen.
Thüringen will dem Ministerium zufolge erreichen, dass – wie auch bei Spielhallen – ein Mindestabstand von 500 Metern zwischen zwei Wettbüros liegen soll. Die Gesundheits¬minister der Länder kommen von morgen an in Leipzig zu einem zweitägigen Treffen zusammen.
Nach dem Thüringer Antrag sollen Internetanbieter von Sportwetten auf der Startseite deutlich machen, dass Minderjährige nicht teilnehmen dürfen. Steuereinnahmen aus Sportwetten sollen zur Finanzierung von Suchtbekämpfung verwendet werden. Thürin¬gen rechne mit der Zustimmung der anderen Bundesländer zu seinem Antrag, sagte ein Ministeriumssprecher.

Quelle: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/103609/Thueringen-will-strengere-Regeln-zur-Bekaempfung-von-Wettsucht

4. Kinder- und Jugendmediendienst

Bildschirmzeit: Immer mehr Jugendliche brauchen eine Brille

Laut einer Untersuchung der Marktforschungsfirma OnePoll hat sich in Großbritannien der Anteil unter den 13- bis 16-Jährigen, die eine Sehschwäche korrigieren müssen, von 20 Prozent im Jahr 2012 auf 35 Prozent im vorigen Jahr fast verdoppelt. Bei Zwei Dritteln dieser Jugendlichen lautete die Diagnose demnach auf Kurzsichtigkeit. Befragt wurden im Rahmen der Studie 2000 britische Erwachsene.
Experten gehen davon aus, dass diese signifikante Zunahme an Augenproblemen bei Teenagern höchstwahrscheinlich mit der "exzessiven" Zeit zusammenhängt, in denen sie nur noch auf Bildschirme starren. Diese wenig abwechslungsreiche Tätigkeit könne zu einer Übermüdung der Augen, Kurzsichtigkeit oder visuellen Wahrnehmungsproblemen führen. Parallel haben die Forscher herausgefunden, dass die untersuchte Altersgruppe durchschnittlich 26 Stunden pro Woche das Handy nutzt, Videospiele daddelt oder fernsieht.

Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Bildschirmzeit-Immer-mehr-Jugendliche-brauchen-eine-Brille-4496129.html

Studie: Soziale Medien könnten die Gesundheit schädigen

Wer häufig auf Instagram, Facebook, LinkedIn oder anderen sozialen Netzwerken Beiträge verfasst, kommentiert oder liked hat weniger Zeit für andere Betätigungen. Dies kann sich gerade bei Jugendlichen auch nachteilig vor allem auf die psychische und teils auch auf die physische Gesundheit auswirken, haben Forscher aus London herausgefunden. Ein hoher Social-Media-Nutzungsgrad führt ihnen zufolge oft dazu, dass Teenager weniger schlafen, sich weniger bewegen und Cybermobbing stärker ausgesetzt sind.
Die Wissenschaftler betonen, dass nicht die sozialen Medien selbst einen nachteiligen Einfluss auf die Gesundheit Jugendlicher haben, sondern hinzukommende Faktoren, die durch den Einbezug in Online-Communities entstehen. Dabei stellen sie vor allem auf die drei beschriebenen indirekten Auswirkungen auf das Wohlergehen in Form wahrscheinlicher "Mediatoren" ab.

Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Studie-Soziale-Medien-koennten-die-Gesundheit-schaedigen-4496220.html

Videotheken in Thüringen: Erotikfilme und Computerspiele gefragt

Thüringens Videotheken stehen seit Jahren zwischen Online-Piraterie und Streaming-Diensten. Dennoch halten sich Betriebe in einigen Städten auch heute noch. In Thüringen gab es nach Angaben des Video- und Medienfachhandels in Deutschland (IVD) im vergangenen Jahr noch 15 Videotheken. Zum Vergleich: 2014 waren es noch 41. Der IVD mit Sitz in Düsseldorf umfasst nach eigener Aussage etwa 80 Prozent der deutschen Videotheken.
„Die Anzahl der Abspielgeräte nimmt bei der jüngeren Generation ab“, konstatiert der Wirtschaftswissenschaftler Oliver Budzinski von der Technischen Universität Ilmenau. Er analysiert schon lange die Entwicklung von Märkten und Industrien, vor allem im Medienbereich.

https://www.otz.de/leben/land-und-leute/videotheken-in-thueringen-erotikfilme-und-computerspiele-weiterhin-gefragt-id226891061.html

Digitalbarometer: Jeder Vierte wird Opfer – Jüngere zu sorglos

Knapp jeder vierte Internetnutzer in Deutschland ist schon mindestens einmal Opfer von Cyberkriminalität geworden. Wie eine aktuelle repräsentative Studie zeigt, haben 36 Prozent der Betroffenen Betrug beim Onlineshopping erlebt. Bei 28 Prozent von ihnen wurden vertrauliche Daten abgefischt, 26 Prozent der Betroffenen berichteten von Schadsoftware-Angriffen durch Viren oder Trojaner. In 18 Prozent der Fälle ging es um Identitätsdiebstahl. Mit Cybermobbing oder Erpressersoftware haben jeweils 13 Prozent der Betroffenen Erfahrungen gemacht.
Dass jüngere Menschen wesentlich häufiger Opfer von Internet-Kriminalität werden als Ältere hat laut Studie nicht nur damit zu tun, dass sie mehr Dinge online erledigen – vom Fahrkartenkauf bis zur Interaktion via Social Media. Ein weiterer Grund dürfte sein, dass sie sorgloser sind, was Straftaten im Internet angeht.

Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Internet-Kriminalitaet-Jeder-Vierte-wird-Opfer-Juengere-zu-sorglos-4517063.html

5. Sonstiges / Termine

Buchempfehlung: »Selbstverletzung ist ein Hilferuf«

Was treibt Jugendliche dazu an, sich absichtlich selbst zu verletzen? Und wie sollten Eltern darauf reagieren? Der Ratgeber von Franz Resch, ärztlicher Direktor der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Uniklinikum Heidelberg klärt auf.
Mindestens jeder zehnte Jugendliche in Deutschland verletzt sich nach eigenen Angaben wiederholt selbst. Dabei stehen Eltern und berufliche Akteure vor komplexen Fragestellungen von Analyse, Hilfe und adäquater Begleitung. Der Autor sieht in der gegenwärtigen (digitalen) Kultur eine mächtige Triebkraft der Selbstverletzung: „Der Körper wird zu einer Spiegelfläche, an der man alles Mögliche vollzieht.“ Soziale Medien sieht er dabei als Verstärker aber auch als Forum zum Austausch über Selbstverletzungen.
Selbstverletzung sieht Resch als Balanceakt zwischen Hilferuf und Akt der Selbstfürsorge, der kurzfristig innere Spannungen abbauen und sogar das Suizidrisiko mindern kann. Er zeigt auf, wie Eltern mit ihrer eigenen Hilflosigkeit umgehen können und welche Verhaltensweisen sich als hilfreich erwiesen haben.

Weitere Informationen: https://www.spektrum.de/news/selbstverletzung-ist-ein-hilferuf/1663610?utm_medium=newsletter&utm_source=sdw-nl&utm_campaign=sdw-nl-daily&utm_content=heute

Broschüre: "Wie erkläre ich das meinem Kind?"

Was tun, wenn man beim gemeinsamen Fernsehen mit der Familie mitten am Tag auf Werbung für Sexspielzeug stößt? Müssen Kinder schon im Grundschulalter wissen, was ein Orgasmus ist? Wie geht man damit um, wenn auf dem Schulhof Sexvideos die Runde machen und der Nachwuchs Fragen stellt?
Hier soll die Broschüre von BLM und Aktion Jugendschutz Bayern Orientierung bieten. Sie gibt Eltern und Erziehenden von Kindern bis etwa 12 Jahren verschiedene Anregungen für den Medienalltag, aus denen sie das für sie Passende auswählen können.

Downloadlink: http://ots.de/LvSkTY


[ zur Themenübersicht (nach oben) ]

 

Impressum

Dieser Newsletter wird von der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. herausgegeben.

Redaktion:
Heiko Höttermann, Geschäftsführer
Ingo Weidenkaff, Referent

LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
Johannesstr. 19
99084 Erfurt
Tel: 0361- 644 22 64
Fax: 0361- 644 22 65
www.jugendschutz-thueringen.de

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

[ zur Themenübersicht (nach oben) ]

 

    © maennchen1.de