Newsletter der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
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Newsletter 4/2018

nachrichtlich an :

  • Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
  • Landesjugendamt Thüringen
  • Jugendämter des Freistaates Thüringen
  • Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
  • Partner und Interessierte der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgend haben wir für Sie aktuelle kinder- und jugendrelevante Informationen zusammengestellt.

Vielen Dank für Ihr Interesse!


Ihre Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.

 

Falls Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten möchten, geben Sie uns eine kurze Nachricht per Email

 

 

Themenübersicht:

1. Aktuelles aus der Geschäftsstelle

Gewalt; Sexuelle Gewalt und Vernachlässigung

3. Sucht

4. Kinder- und Jugendmedienschutz

5. Sonstiges / Termine

 

1. Aktuelles aus der Geschäftsstelle

  • Veranstaltungshinweis
    20 Jahre Kinder – und Jugendsorgentelefon in Thüringen – wir sagen Danke den Berater*innen!
    Die LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. als Träger des Kinder- und Jugendsorgentelefons bedankt sich herzlich bei den Berater*innen, welche seit 1998 unter der einheitlichen und kostenlosen Rufnummer 0800 - 008 008 0 für ratsuchende Kinder und Jugendliche in Thüringen ein offenes Ohr haben!
    Das Kinder- und Jugendsorgentelefon ist ein niederschwelliges Angebot für Kinder und Jugendliche, die in einer aktuellen Krise oder bei anderen Problemen anrufen können, um Rat, Hilfe und Informationen zu erhalten. Allein 2017 wurden 1.942 Gespräche in Thüringen, vor allem im Zusammenhang mit Problemen in Schule oder Familie, bei Gewalterfahrungen und bei Beziehungskrisen, registriert

  • Neuer Kinderschutzparcours seit dem Sommer in Thüringen unterwegs!
    Seit Juni 2018 steht unser eigens entwickelter Kinderschutzparcours zur Gewaltprävention z.B. im Schulbereich für Sozialarbeiter und Lehrer in Thüringen zur Verfügung. An fünf Stationen werden folgende Themen interaktiv behandelt:
    Welche Kinderechte gibt es? Was stärkt mich? Welche Gefühle kenne ich? Welches Geheimnis sollte ich nicht für mich behalten? Wo hole ich Hilfe, wenn ich nicht mehr weiter weiß?
    Der Parcours behandelt diese Fragen und Themen aus dem Alltag vor allem spielerisch und ist für Kinder zwischen 8-12 Jahren geeignet. In einer eintägigen Moderator*innenschulung werden die Methoden des Parcours vorgestellt und Interessent*innen auf die Parcoursarbeit vorbereitet. Weitere Informationen unter:
    https://www.jugendschutz-thueringen.de/kinderschutzparcours.html

  • Flyer "Cybermobbing bei Kindern und Jugendlichen"
    Praxisnahes, kompaktes Basiswissen, wichtige Kontaktadressen und vor allem konkrete Tipps für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen zu Themen des Kinder- und Jugendschutzes kurz zusammengefasst, - das sind die Kennzeichen der Reihe "WISSEN TO GO!". Versehen mit einem übersichtlichen Ampelsystem richtet sich der gefaltete DIN-A-4-Flyer insbesondere an Leiter/-innen von Kinder- und Jugendgruppen, von Freizeiten, Gruppenfahrten, Präventionsveranstaltungen oder anderen Fortbildungen. Haupt- und ehrenamtliche Fachkräfte können sich im Bedarfs- und Krisenfall schnell informieren, wie etwa ein bestimmtes Verhalten einzuschätzen ist und welche Handlungsschritte ratsam wären. Bestellt werden kann der Flyer über unsere Geschäftsstelle.

  • Neue Abrufangebote auf der LAG-Website
    Der erzieherische Kinder- und Jugendschutz ist mit seinen vielfältigen Zielgruppen-spezifischen Präventions- und Beratungsangeboten sowohl auf Multiplikatoren*innen und Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe als auch auf Eltern und junge Menschen ausgerichtet. Die LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e. V. widmet sich daher grundsätzlich im Rahmen des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes zwei Arbeitsschwerpunkten: Gewaltprävention und Jugendmedienschutz. Wir haben unsere Abrufangebote für Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe, sowie des Bildungswesens in Thüringen aktualisiert. Gerne können Sie sich unter dem Link ein Bild der Angebote machen und sich bei Interesse an die entsprechenden Ansprechpartner*innen der Angebote wenden:
    https://www.jugendschutz-thueringen.de/abrufangebote.html

  • Safe the Date: Eislaufen für eine gute Sache am 5.2.19!
    Der Runde Tisch Kinder aus suchtbelasteten Familien in Thüringen, bei dem auch die LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen seit Jahren aktiv mitarbeitet, hat sich zur Aufgabe gemacht, alle zwei Jahre eine Benefizveranstaltung zugunsten der Thüringer Projekte für Kinder aus suchtbelasteten Familien durchzuführen. Diese Initiative soll nun wieder im Jahr 2019 stattfinden. Nach einer ersten erfolgreichen Aktion 2017 wollen wir daher am 5. Februar 2019 in der Zeit von 17:00 bis 19:00 Uhr Menschen aktivieren, die für eine gute Sache, nämlich für Kinder aus suchtbelasteten Familien, möglichst viele Eishallenrunden in der Gunda-Niemann-Stirnemann-Halle in Erfurt, laufen. Nähere Informationen folgen in Kürze auf unserer Webseite.


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Gewalt, sexuelle Gewalt und Vernachlässigung

  • Facebook: Mit Künstlicher Intelligenz gegen Kindesmissbrauch
    Facebook arbeitet eigenen Angaben zufolge seit einem Jahr an neuen technischen Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) für die Erkennung und Beseitigung von Abbildungen sexuellen Kindesmissbrauchs.
    Mit dem KI-Ansatz will Facebook nun vor allem bislang unbekannte Fotos oder Videos frühzeitig identifizieren und seine Gemeinschaftsstandards stärker durchsetzen. Mit diesem "umfassenden Ansatz" hat das Unternehmen allein zwischen Juli und September 8,7 Millionen Beiträge entfernt, die gegen die internen Richtlinien sowie die Gesetze verstoßen hätten. 99 Prozent davon seien gelöscht worden, bevor ein Nutzer auf die Inhalte aufmerksam geworden sei und sie gemeldet habe.
    Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-Mit-Kuenstlicher-Intelligenz-gegen-Kindesmissbrauch-4204440.html

  • Cybergrooming: Justizministerin will Strafverfolgung verschärfenstrong>
    Bundesjustizministerin Katarina Barley (SPD) will eine effektivere Verfolgung von Sexualstraftätern im Internet. Künftig solle sich jeder strafbar machen, der mit Missbrauchsabsicht Kontakt zu Kindern suche. Bislang gilt: Wenn ein Täter glaubt, mit einem Kind zu kommunizieren, tatsächlich aber mit verdeckten Ermittlern oder Eltern Kontakt hat, macht er sich nicht strafbar.
    "Das werden wir ändern und diese Fälle künftig auch erfassen", sagte die SPD-Politikerin. Die Strafverfolgung werde damit effektiver. Das sogenannte Cybergrooming kann mit einer Freiheitsstrafe von drei Monaten bis zu fünf Jahren bestraft werden. Sexuelle Missbrauchstaten werden oft in der Anonymität des Netzes angebahnt. Täter geben sich in Chats und Computerspielen oft selbst als Kinder aus, um mit Kindern in Kontakt zu kommen.
    Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Cybergrooming-Justizministerin-will-Strafverfolgung-verschaerfen-4218588.html



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3. Sucht

  • In Thüringen wird immer mehr Cannabis konsumiert
    Erhöhter Zulauf in den Beratungsstellen. Die Bewilligungsquote der Droge als Medikament liegt bei über 50 Prozent.
    Erfurt. In den 55 Beratungsstellen der Thüringer Suchthilfe werden immer häufiger Konsumenten von Cannabis betreut. Nach Alkohol würde diese Droge als Beratungsgrund den zweiten Platz einnehmen – deutlich vor Crystal Meth. Wie Dörte Peter, die Leiterin der Landesstelle mitteilte, wäre der Anstieg in den letzten Jahren auffällig – um fast 20 Prozent. 2017 wurden rund 700 Menschen mit der Hauptdiagnose Cannabis im Hilfesystem erfasst. Schätzungen zufolge dürften damit mehrere 10.000 Thüringer regelmäßig kiffen.
    Quelle: Thüringer Allgemeine 12.11.2018

  • Deutsche Teenager trinken weniger
    Alkoholkonsum wird einer WHO-Studie zufolge bei Kindern und Jugendlichen in Deutschland und Europa immer unpopulärer: Jungen und Mädchen im Alter von 11 bis 15 Jahren trinken seit Jahren weniger Alkohol.
    Während 2002 noch knapp 30 Prozent der deutschen Teenager im Alter von elf bis 15 Jahren wöchentlich Alkohol tranken, waren es 2014 noch etwa 12,5 Prozent. Als Gründe werden strengere Richtlinien sowie ein besseres Wissen über die Gefahren von Alkohol genannt. In Deutschland tranken 2014 laut der Studie sieben Prozent der Mädchen und 18 Prozent der Jungen zwischen elf und 15 Jahren wöchentlich Alkohol. Während europaweit 2002 noch fast jeder zweite 15-Jährige (46 Prozent) angab, bis zum Alter von 13 Jahren mit Alkoholkonsum angefangen zu haben, waren es 2014 noch 28 Prozent.
    Quelle: ZEIT-Online, 26.09.2018

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4. Kinder- und Jugendmedienschutz

  • Lehrer im Umgang mit Jugendmedienschutz überfordert
    Lehrer wünschen sich mehr Fortbildungen zum Jugendmedienschutz – das geht aus einer nicht repräsentativen Umfrage im Auftrag der Freiwilligen Selbstkontrolle Multimedia hervor. Jeder zweite befragte Pädagoge hält sich demnach nicht für kompetent genug, um Kinder und Jugendliche im Umgang mit Online-Medien zu schützen.
    Die Sorgen der Pädagogen sind groß. Fast alle befragten 296 Lehrerinnen und Lehrer und pädagogischen Fachkräfte sind der Ansicht, dass Kinder und Jugendliche zu viel Zeit im Netz verbringen, dass sie dort zu viele persönliche Daten preisgeben und mit verstörenden oder verängstigenden Inhalten konfrontiert werden. Allerdings hält sich nur jeder zweite befragte Pädagoge selber für kompetent genug, um Kinder und Jugendliche im Umgang mit Online-Medien zu schützen.
    Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/umfrage-lehrer-im-umgang-mit-jugendmedienschutz-ueberfordert.2907.de.html?dram:article_id=432492

  • Digitalpakt: Weg für Digitalisierung von Deutschlands Schulen frei
    Lange hat das politische Ringen gedauert – nun der Durchbruch: Ab 2019 sollen Schulen in Deutschland mehr digitale Technik und digitale Lerninhalte bekommen.
    Der Weg für milliardenschwere Investitionen des Bundes in die Digitalisierung von Deutschlands Schulen ist frei. Die große Koalition hat sich mit FDP und Grünen im Bundestag auf einen Kompromiss zur dafür notwendigen Änderung des Grundgesetzes geeinigt. Damit kann der Bundestag die Grundgesetzänderung voraussichtlich noch vor Weihnachten beschließen.
    Einzelheiten der geplanten besseren Schuldigitalisierung wollen Bund und Länder in einer Vereinbarung festlegen, die am 6. Dezember unterschrieben werden soll. Der Bundesrat soll voraussichtlich am 14. Dezember über die Grundgesetzänderung entscheiden.
    Quelle: https://www.heise.de/newsticker/meldung/Digitalpakt-Weg-fuer-Digitalisierung-von-Deutschlands-Schulen-frei-4231765.html


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5. Sonstiges

  • Eltern gefährden regelmäßig Kinderrechte bei der digitalen Mediennutzung
    Die Nutzung digitaler Medien in Familien führt oftmals zu einer gravierenden Gefährdung der Persönlichkeitsrechte von Kindern. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Uni Köln in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Kinderhilfswerk.
    Prof. Dr. Nadia Kutscher und ihr Team fanden heraus, dass Eltern ihren Kindern einen möglichst sicheren Umgang mit digitalen Medienangeboten ermöglichen wollen. Gleichzeitig zeigten sie sich oft unsicher, wie sie den Risiken der digitalen Mediennutzung begegnen sollen, besonders bei der Nutzung sozialer Netzwerkdienste wie WhatsApp, Facebook, Instagram, Snapchat und YouTube.
    Da Eltern ihre Kinder bei der Mediennutzung schützen wollen, greifen sie darüber hinaus häufig zu Mitteln wie der Kontrolle von passwortgeschützten Kommunikationsinhalten der Kinder in sozialen Netzwerken, fanden Kutscher und ihr Team heraus. Solche Eingriffe verletzen die Privatsphäre der Kinder teilweise massiv. Insofern werden die Rechte von Kindern im Rahmen von Medienerziehung in der Familie oftmals nicht hinreichend berücksichtigt, stellten sie fest.
    Quelle: https://idw-online.de/de/news706809

  • Bewegungszeugnis: Deutschland versetzungsgefährdet
    Deutsche Kinder und Jugendliche bewegen sich deutlich weniger als Gleichaltrige in vielen anderen Staaten. Dies zeigt die weltweite Untersuchung der Active Healthy Kids Global Alliance, die rund 50 Staaten ein "Bewegungszeugnis" ausgestellt hat.
    Lediglich eine 4- bekommt Deutschland bei der "Körperlichen Aktivität insgesamt", dem "Sitzenden Verhalten" und beim "Aktiven Spielen". Nur rund 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen erreichen mindestens eine Stunde moderate oder intensive körperliche Aktivität pro Tag, wie es die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt. 80 Prozent sitzen mehr als zwei Stunden vor dem Fernseher, Computer oder Handy. Und weniger als ein Viertel spielt aktiv mehrere Stunden lang. Den
    Kinder und Jugendliche in anderen Staaten sind deutlich aktiver. Besonders gut sind die Ergebnisse in afrikanischen Staaten wie Simbabwe, Ghana und Südafrika. Aber auch viele europäische Länder wie die Niederlande und England schneiden besser ab, den besten Wert weltweit hat Slowenien.
    Quelle: https://idw-online.de/de/news706826


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Impressum

Dieser Newsletter wird von der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. herausgegeben.

Redaktion:
Heiko Höttermann, Geschäftsführer
Ingo Weidenkaff, Referent

LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
Johannesstr. 19
99084 Erfurt
Tel: 0361- 644 22 64
Fax: 0361- 644 22 65
www.jugendschutz-thueringen.de

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