Newsletter der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
Johannesstr. 19, 99084 Erfurt, Tel:0361-644 22 64, Fax:0361-644 22 65  Aktuelles
   
Startseite Impressum





Newsletter 2/2021

nachrichtlich an :

  • Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
  • Landesjugendamt Thüringen
  • Jugendämter des Freistaates Thüringen
  • Mitglieder der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
  • Partner und Interessierte der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
 

Sehr geehrte Damen und Herren,

nachfolgend haben wir für Sie aktuelle kinder- und jugendschutzrelevante Informationen zusammengestellt.

Vielen Dank für Ihr Interesse!

Ihre LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.

 

Falls Sie diesen Newsletter in Zukunft nicht mehr erhalten möchten, geben Sie uns eine kurze Nachricht per E-Mail.

 

Themenübersicht:

1. Aktuelles aus der Geschäftsstelle


2. Gewalt und Kindeswohlgefährdung


3. Sucht


4. Kinder- und Jugendmedienschutz


5. Sonstiges / Corona-Krise



1. Aktuelles aus der Geschäftsstelle
  • Aktion gestartet: #JUNGESTIMMENTHÜRINGEN – mit Corona ist alles doof
    Der Deutsche Kinderschutzbund Thüringen e. V., die Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e. V. und der Paritätische Landesverband Thüringen möchten mit der Aktion #JUNGESTIMMENTHÜRINGEN – mit Corona ist alles doof Kinder und Jugendliche direkt in den sozialen Medien ansprechen und erfragen, wie es ihnen in der Corona-Pandemie geht, welche Bedarfe sie formulieren und was sie sich wünschen. Außerdem geht es darum, der Situation von Kindern und Jugendlichen eine mediale Präsenz zu verleihen. Die Kinder und Jugendlichen werden im Rahmen dieser Aktion aufgefordert, sich in kreativer Weise digital (z. B. kleine Videos, Posts, Bilder etc.) zu ihrer Situation zu äußern. Im Ergebnis dieser Aktion sollen die Bedarfe, die Kinder und Jugendliche im Rahmen dieser Aktion formulieren, zusammengefasst werden und als Forderungen zur Landtagswahl in die Landespolitik sowie in die Kommunalpolitik eingebracht werden. Die Aktion darf verbreitet werden!
    Quelle: www.paritaet-th.de

  • Kindermedienschutzparcours
    Mit dem „Kindermedienschutzparcours“ gibt es nun ein neues Präventionsangebot der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. im Bereich der Medienbildung. In Ergänzung zum seit 2018 bestehenden „Kinderschutzparcours“ https://www.jugendschutz-thueringen.de/kinderschutzparcours.html ermöglicht das neue Projekt eine diskursive und reflektierende Auseinandersetzung mit dem Thema Medien und relevanten Kinderschutzthemen in der digitalen Welt.
    Ab September werden Schulungen für Multiplikator*innen angeboten. Bei Fragen wenden sie sich bitte an unsere Referentin Yasmina Ramdani,
    ramdani@jugendschutz-thueringen.de

  • Neues Fortbildungsangebot: „Sichere Orte schaffen - ein Schutzkonzept in meiner Einrichtung entwickeln.“
    Durch die Erarbeitung eines Schutzkonzeptes setzen sich haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter*innen u.a. mit den Möglichkeiten der Prävention und Maßnahmen der Intervention sexualisierter Gewalt auseinander. Mit einem Schutzkonzept entsteht gleichsam eine Orientierungshilfe für den grenzachtenden Umgang miteinander. Ziel ist es, sichere Orte für Kinder und Jugendliche zu schaffen. Anfragen könne unter folgendem Link gestellt werden: www.jugendschutz-thueringen.de

  • Neues Fortbildungsangebot für Thüringer Schulen: Datenschutz sowie Rechts- und Handlungssicherheit
    Neue Kooperation der LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen mit der Verbraucherzentrale Thüringen zum Digitalen Verbraucherschutz im Schuljahr 2021/22.
    Das Internet bietet schier endlose Möglichkeiten der Informationsbeschaffung und sozialen Kommunikation mittels digitaler Anwendungen und Applikationen. Gerade junge Menschen unterschätzen aber das evidente Gefahrenpotential. Aus diesem Grund möchten die LAG und VZ Thüringen Ihre Kompetenzen bündeln und für Thüringer Schulen und deren Träger, aber auch andere Bildungseinrichtungen, Lehrer*innen und Eltern ein entsprechendes (kostenfreies) Bildungsangebot bereitstellen. Ziel ist es für Risiken zu sensibilisieren und Handlungsoptionen aufzuzeigen. So soll für Schüler*innen sowie Pädagog*innen Eltern die Grundlage eines souveränen und sicheren Auftritts im Netz gesetzt oder vertieft werden. Folgende Themenschwerpunkte stehen im Angebot: Urheberrecht im Internet, Strafrechtliche Besonderheiten (z.B. Mobbing, Grooming, Pornografie), Vorsorglicher Datenschutz, Fallen im Internet (z.B. Abzocke, Rechtsirrtümer, Mikrotransaktionen). Ansprechpartner für die Verbraucherzentrale Thüringen ist Dirk Daubenspeck (d.daubenspeck@vzth.de) für die LAG ist es Ingo Weidenkaff.


2. Gewalt und Kindeswohlgefährdung
  • Massive Kritik wegen Kindeswohlgefährdung an Sat.1-Reality-Format
    Bei der Landesmedienanstalt Hamburg/Schleswig-Holstein sind bisher zwölf Beschwerden über eine Episode des inzwischen abgesetzten Sat.1-Reality-Formats „Plötzlich arm, plötzlich reich“ eingegangen.
    In der Episode, die den Anstoß für die Kritik gab, hätte Matthias Distel – bekannt als Schlagersänger Ikke Hüftgold – mit einer Mutter und ihren Kindern Wohnung und Alltag tauschen sollen. Er brach jedoch die Dreharbeiten ab und warf dem Sender vor, das Wohl der beiden Kinder, die schwer traumatisiert seien und sich in psychologischer Behandlung befänden, mit Füßen zu treten. Die Produktion habe, so Distel weiter, über die Behandlung der Kinder Bescheid gewusst.
    Inzwischen hat Sat.1 das Format beendet und sich bei den Betroffenen entschuldigt. In dem seit 2018 laufenden Reality-Format tauschten eine reiche und eine arme Familie für eine Woche ihre Lebensumstände.
    www.rnd.de

  • Thüringer Jugendämter nehmen 2020 weniger Kinder in Obhut
    Die Jugendämter in Thüringen haben im vergangenen Jahr 1303 Kinder und Jugendliche in Obhut genommen. Das sind 48 Fälle oder 3,6 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das Thüringer Landesamt für Statistik in Erfurt mitteilte. Bei jeder zweiten Maßnahme wurde als Grund unter anderem die Überforderung eines Elternteils oder beider Eltern bei der Erziehung und Betreuung angegeben.
    Mit 348 Fällen wurden deutlich mehr Kinder aus Sicht des Jugendamtes vernachlässigt und aus diesem Grund vorläufig oder regulär aus der Familie genommen (Vorjahr 310). Seit mehreren Jahren steigen die Fälle der Vernachlässigung aus Sicht der Statistiker an. So kam es bereits 2019 zu einem «signifikanten Anstieg um 36,6 Prozent beziehungsweise 83 Fällen im Vergleich zum Jahr 2018».
    Quelle: www.zeit.de

  • Nationaler Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen legt „Gemeinsame Verständigung“ vor
    Unter dem Vorsitz von Bundesfamilienministerin Christine Lambrecht und Johannes-Wilhelm Rörig, dem Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, kamen am 30. Juni 2021 über 40 staatliche und nicht-staatliche Spitzenakteure zum Nationalen Rat gegen sexuelle Gewalt an Kindern und Jugendlichen zusammen. Das Forum legt nach 18monatiger Arbeit nun eine „Gemeinsame Verständigung“ vor. Darin sind konkrete Maßnahmen in fünf Themenkomplexen enthalten. Ziel ist es Schutz und Hilfen bei sexualisierter Gewalt und Ausbeutung zu verbessern, kindgerechte Gerichtsverfahren zu gewährleisten und die Forschung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt weiter voranzubringen.
    Weitere Informationen unter: www.nationaler-rat.de

  • Thüringen: Neue Arbeitsgruppe gegen sexuelle Gewalt an Kindern
    Eine neue ressortübergreifende Arbeitsgruppe soll sich in Thüringen mit den Themen Kinderschutz und sexuelle Gewalt an Kindern beschäftigen. Die Gruppe nahm inzwischen ihre Arbeit auf. "Kinderschutz und die Bekämpfung sexueller Gewalt an Kindern und Jugendlichen kann nur wirksam werden, wenn die verschiedenen Ebenen und Disziplinen gut zusammenarbeiten und ineinandergreifen", erklärte Thüringens Kinderschutzbeauftragte Julia Heesen. Besonderes Augenmerk der sogenannten interministeriellen Arbeitsgruppe liege im Erkennen von ""blinden Flecken" in der Zusammenarbeit, Förderung und rechtlichen Struktur".
    Quelle: www.insuedthueringen.de

  • Jenaer Wissenschaftler: Häusliche Gewalt blieb während der COVID-19-Pandemie unverändert
    Ein Wissenschaftlerteam um Prof. Dr. Sören Kliem, Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Fachbereich Sozialwesen, kommt anhand eines Vergleiches von zwei bevölkerungsrepräsentativen Umfragen aus den Jahren 2016 und 2021 zu dem Ergebnis, dass die Maßnahmen zum Infektionsschutz („Lockdown-Maßnahmen“) nicht unmittelbar zu einer Zunahme häuslicher Gewalt geführt haben. Entgegen der Erwartung zeigten sich weder für physische Übergriffe in der Partnerschaft noch für psychische und physische Formen von Gewalt gegenüber Kindern signifikante Veränderungen der relevanten Häufigkeiten (12-Monatsprävalenzraten).
    Angemerkt wurde allerdings, dass aufgrund des zugrundeliegenden Forschungsdesigns nicht ausgeschlossen werden kann, dass spezifische und eventuell unterrepräsentierte Risikogruppen (z.B. sozial benachteiligte Familien, Alleinerziehende, Familien mit herausfordernden Kindern) womöglich dennoch bedeutsame Verschlechterungen hinsichtlich häuslicher Gewalt erfahren mussten.
    Quelle: idw-online.de


3. Sucht
  • Online-Glücksspiel – fast jeder Fünfte zeigt problematisches Verhalten
    Seit dem 1. Juli 2021 ist der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft getreten: Zukünftig können bundesweit Lizenzen für Online-Glücksspiele vergeben werden. In Deutschland sind laut aktuellen Studiendaten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rund 430.000 Menschen von problematischem Glücksspielverhalten oder einer Glücksspielsucht betroffen. Junge männliche Erwachsene bis 25 Jahre sowie mit Migrationshintergrund oder einem eher niedrigen Einkommen gehören dabei zu den Risikogruppen.
    Durch die Aufnahme in die intern. Klassifikationssysteme ICD-10 und DSM-5 wurde pathologisches Glücksspiel offiziell als Krankheit anerkannt. Das Krankheitsbild „Gambling Disorder“ wird den Abhängigkeitserkrankungen zugeordnet. Kennzeichnend ist etwa, dass Betroffene mit Glücksspielen vor Problemen oder anderen negativen Emotionen zu fliehen versuchen.
    Quelle: idw-online.de


4. Kinder- und Jugendmedienschutz
  • FSM-Beschwerdestelle: Rückgang von Missbrauchs Darstellungen im Web.
    Die Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia (FSM) beschäftigt sich u.a. damit, wie Kinder und Jugendliche mit digitalen Web-basierten Medien umgehen. Im Jahre 2020 prüfte die FSM-Beschwerdestelle 6.024 Meldungen auf Verstöße gegen deutsche Jugendmedienschutzgesetze. Dabei sind die begründeten Beschwerden über Missbrauchsdarstellungen von Minderjährigen 2020 um rund 27 Prozent gesunken (2020: 1.174 Fälle, 2019: 1.640 Fälle). Bis zur Abhilfe bzw. Löschung dieser Inhalte vergingen nach Eingang der Beschwerde bei der FSM im Durchschnitt 1,7 Tage.
    Im letzten Jahr startete die FSM das bundesweite Bildungsprogramm "weitklick". Dabei können sich Lehrkräfte mit kostenfreien Online-Fortbildungskursen, Webinaren und Unterrichtsmaterialien individuell fortbilden, um ihren Schülerinnen und Schülern den Umgang mit Desinformation im digitalen Raum im Unterricht zu vermitteln.
    Quelle: www.presseportal.de

  • TikTok löscht mehr als 7 Millionen Konten Minderjähriger
    Das Videonetzwerk schreibt ein Mindestalter von 13 Jahren vor. Doch fast 7,3 Millionen Konten wurden gelöscht, weil diese möglicherweise jüngeren Usern gehören. Laut TikTok seien dies weniger als ein Prozent aller Nutzenden weltweit.
    Cormac Keenan, Leiter für Vertrauen und Sicherheit bei TikTok, erklärte, dass der regelmäßig erscheinende Bericht erstmals die Zahlen zur Kontenlöschung möglicherweise minderjähriger Personen enthält, um die Maßnahmen zum Schutz Minderjähriger zu verdeutlichen. Darüber hinaus will TikTok neue Techniken zur sicheren Bestätigung des Nutzeralters erforschen.
    Quelle: www.heise.de

  • Gefährliche Schönheitsideale in sozialen Medien
    Dem Thema Essstörungen widmet sich Prof. Dr. Eva Wunderer an der Hochschule Landshut. Gemeinsam mit Dr. Maya Götz vom Intern. Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI München) führte Wunderer die erste Studie zu sozialen Medien und Essstörungen in Deutschland durch. Dazu befragte des Forschungsteam 2019 insgesamt 175 von Essstörungen betroffene Personen.
    Das Team fand heraus, dass soziale Netzwerke wie YouTube, WhatsApp, TikTok und Instagram durchaus negative Auswirkungen auf junge Menschen haben können: „Die intensive Beschäftigung mit sozialen Medien kann das Wohlbefinden senken und die Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper erhöhen“, erläutert Wunderer. Das gelte insbesondere für soziale Medien, die stark auf Bildern basieren, wie z.B. Instagram. Zudem seien nicht nur junge Frauen betroffen: „Auch junge Männer werden tausendfach mit Bildern vermeintlich perfekter, durchtrainierter Körper konfrontiert und verinnerlichen diese Körperideale“, betont die Forscherin. Das präge die eigene Wahrnehmung und die eigenen Ansprüche.
    Quelle: idw-online.de

  • Verbraucherschützer über WhatsApp: Nutzer werden aufdringlich genötigt
    "Seit mehreren Monaten drängt WhatsApp seine Nutzer übermäßig, seine neuen Nutzungsbedingungen und Datenschutzrichtlinien zu akzeptieren", schreibt das Bureau Européen des Unions de Consommateurs. Der Inhalt der "anhaltenden und aufdringlichen" Benachrichtigungen, ihre Art, ihr Zeitpunkt und ihr Wiederauftreten setzten die Nutzer unangemessen unter Druck und beeinträchtigten ihre Wahlfreiheit. Daher verstießen sie gegen die EU-Richtlinie über unlautere Geschäftspraktiken.
    WhatsApp habe den Benutzern und Benutzerinnen mitgeteilt, dass sie nicht mehr auf die App zugreifen können, wenn sie die neuen Bedingungen nicht akzeptieren, sagte BEUC-Generaldirektorin Monique Goyens. "Doch die Verbraucher wissen nicht, was sie tatsächlich akzeptieren." WhatsApp sei absichtlich vage und die Verbraucher wären ohne gültige Zustimmung einer weitreichenden Datenverarbeitung ausgesetzt.
    Quelle: www.heise.de


5. Sonstige / Corona-Krise
  • Gefährliche Schönheitsideale in sozialen Medien
    „Geschlechtsspezifische Gewalt findet nicht nur in analoger Form statt; vielmehr nutzen Täter immer häufiger auch digitale Mittel, um die Wirkmächtigkeit der Gewalt zu verstärken. Daher ist es wichtig, diese Formen von Gewalt zu erkennen, diese als Gewalt zu benennen und entsprechend gegen sie vorzugehen“, so Nivedita Prasad.
    Der Bundesverband Frauenberatungsstellen und Frauennotrufe verzeichnet seit Jahren einen Anstieg an Beratungsanfragen zu geschlechtsspezifischer digitaler Gewalt. Gemeinsam mit Prof. Nivedita Prasad von der Alice Salomon Hochschule Berlin, veröffentlicht der Verband nun ein umfassendes Grundlagenwerk zu der Problematik. Die Beiträge liefern interdisziplinäre Analysen für den Umgang mit diesen Gewaltformen und diskutieren sowohl juristische, technische und aktivistische Interventionen als auch Erfahrungen aus der Beratungspraxis. Die Publikation kann kostenfrei als PDF im Open Access abgerufen werden.
    Quelle: idw-online.de

  • Kindheit in der Mediengesellschaft. Kinder zwischen Förderung, Leistungsdruck und wirtschaftlichen Interessen
    Die österreichische Medienforscherin Astrid Ebner-Zarl von der Fachhochschule St. Pölten untersucht in ihrem Buch „Die Entgrenzung von Kindheit in der Mediengesellschaft“ die These vom „Verschwinden der Kindheit“ und die Wahrnehmung, dass die Grenzen zwischen Kindheit, Jugend und Erwachsenenalter zusehends brüchig geworden sind – festgemacht unter anderem an medialen Darstellungen, Mediennutzung, Aktivitäten der Wirtschaft und Leistungsdruck.
    Auf knapp 800 Seiten führt die Autorin die verstreuten Einzelergebnisse aus der Literatur zur Ausgestaltung von Kindheit in Geschichte und Gegenwart zusammen, verbindet sie mit theoretischen Konzepten der interdisziplinären Kindheitsforschung und vertieft sie mit einer eigenen empirischen Analyse zweier Casting Shows für Kinder. Entstanden ist so ein Überblickswerk der neuen Kindheitssoziologie.
    Quelle: idw-online.de

  • Dokumentarfilm "Gefangen im Netz"
    „Gefangen im Netz“ ist ein schockierendes Filmexperiment über Cybergrooming. In der Spielfilm-Doku geben sich drei sehr jung aussehende Frauen im Internet als 12-Jährige aus. Im Studio werden ihre Kinderzimmer nachgebaut. Dann gehen sie online...
    Ziel der tschechischen Regisseurin Barbora Chalupová und ihres Kollegen Vít Klusák ist zu zeigen, wie schnell und skrupellos Minderjährige im Internet belästigt werden. Zehn Tage filmten sie. In dieser Zeit wurden die angeblich 12-Jährigen von fast 2.500 Männern belästigt und traumatisiert. "Gefangen im Netz" läuft seit dem 1. Juli in deutschen Kinos und ist ab dem 27. Juni auf der Homepage erhältlich.
    Quelle: de.euronews.com

  • Neues Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) tritt am 10.6.2021 in Kraft
    Das Kinder- und Jugendstärkungsgesetz (KJSG) ist im Bundesgesetzblatt im Juni 2021 in Kraft getreten. Der Gesetzentwurf sieht folgende gesetzliche Änderungen vor:
    • Besserer Kinder- und Jugendschutz
    • Stärkung von Kindern und Jugendlichen, die in Pflegefamilien oder in Einrichtungen der Erziehungshilfe aufwachsen
    • Hilfen aus einer Hand für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderungen
    • Mehr Prävention vor Ort
    • Mehr Beteiligung von jungen Menschen, Eltern und Familien
    Eine guten Überblick über die wichtigsten Änderungen durch das KJSG sowie Informationsvideos zum KJSG gibt es unter folgendem Link des Deutschen Institutes für Jugendhilfe und Familienrecht e. V. (DIJuF): www.dijuf.de

  • Warum die Generation Z auf Fake News im Netz hereinfällt
    Junge Menschen bewerten die Wahrheit im Internet anders als die Generation vor ihnen. Das hat künftig Auswirkungen auf die Demokratie. Das vermutet Jennifer Neda John, die zu Online-Fehlinformationen am Stanford Internet Observatory forscht.
    Wenn Teenager offline entscheiden, wessen Behauptungen sie vertrauen und wessen sie anzweifeln sollten, orientieren sie sich in aller Regel an ihrem sozialen Umfeld und das wird immer mehr durch das Social Web dirigiert. Soziale Medien begünstigen, dass man eher einzelnen Persönlichkeiten vertraut. Dadurch gewinnen Influencer an Autorität. Erschwerend hinzu kommt die Informationsflut in den sozialen Medien. Sie führt dazu, dass man Informationen leichter vertraut und sie teilt.
    Einerseits können so Randgruppen gestärkt werden, aber es wächst auch die Gefahr, dass sich Fehlinformationen verbreiten. Menschen, die Gleichgesinnte suchen, sind anfällig für Gerüchte, wenn die genau auf das abzielen, was die Gruppe zusammenhält. Quelle: www.heise.de

 

Impressum

Dieser Newsletter wird von der Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V. herausgegeben.

Redaktion:
Heiko Höttermann, Geschäftsführer
Ingo Weidenkaff, Referent

LAG Kinder- und Jugendschutz Thüringen e.V.
Johannesstr. 19
99084 Erfurt
Tel: 0361- 644 22 64
Fax: 0361- 644 22 65
www.jugendschutz-thueringen.de

Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle übernehmen wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind ausschließlich deren Betreiber verantwortlich.

[ zur Themenübersicht (nach oben) ]

 

    © maennchen1.de